Heute Morgen bin ich nach Manapouri gefahren, ein weiteres kleines Örtchen am Fiordland National Park. Hier nahm ich an einem Tagesausflug zum Doubtful Sound teil. Um 9:30 fuhr die Fähre über den Lake Manapouri, anschließend ging es mit dem Bus zum Ufer des Doubtful Sound. Von hier aus startete eine knapp 5 Stündige Bootstour durch den Sound und bekommt einige Informationen über die Entstehung usw. mitgeteilt. Ende und Ziel der Tour war das offene Meer, dort konnte ich auch zum ersten Mal in Neuseeland eine Robbenkolonie sehen. Während der Fahrt brachen dicke Wolken zwischen den Bergen in das Tal hinein, ein einzigartiges Naturschauspiel bekam man vor die Augen.
Leider wird der DS oft unterbewertet, da die meisten Touristen den bekannteren Milford Sound bevorzugen und den DS oft keine Beachtung schenken. Meiner Meinung nach ein großer Fehler, denn der DS hat einiges mehr zu bieten als der MS. Der DS liegt im Fiordland wesentlich südlicher als der MS, daher herrscht hier auch ein leicht anderes Klima. Hier sammeln sich die feuchten Luftströme aus dem Westen über den Südpazifik und der südlichen Tasmansee. In nur wenigen Minuten kann das Wetter komplett umschlagen. Natürlich ist das auch beim MS der Fall, wie in allen Regionen des Fiordland National Park, doch ist das Klima beim DS noch ein kleines Stück durchgeknallter.
Nach der Bootstour ging der Ausflug wieder mit dem Bus weiter, dieses Mal tief unter die Erde zu einem Wasserwerk dessen Bau vor ca. 100 Jahren begann aber kurze Zeit darauf wieder abgebrochen wurde. Erst 1960 wurde der Plan in die Realität umgesetzt, da zu diesem Zeitpunkt die technischen Möglichkeiten gegeben waren. Wir haben dort eine Kaverne besichtigt, in dem sich die Generatoren knapp 200m unter der Erde befinden.
Der Ausflug hat sich richtig gelohnt, Wetter hat auch mal wieder mitgespielt. Ich bin normalerweise kein Freund von Massentourismus, doch bei diesem Anblick hat man schnell alles um sich herum vergessen.
E noho ra!
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