Heute habe ich die letzten Sehenswürdigkeiten auf der Coromandel Halbinsel besichtigt, doch eine Sache musste ich leider wetterbedingt ausfallen lassen. Ich wollte eigentlich noch den Castle Rock erklimmen, ein Felsen der auf einem der höchsten Berge der Halbinsel liegt. Trotz starkem Regen wollte ich mir die Aussicht nicht entgehen lassen, leider musste ich schon bei der Fahrt zum Ausgangspunkt abbrechen. Die unbefestigte Straße war durch den Regen voller Schlamm und ständig ist mein Auto ausgebrochen. Da es rechts knapp 50m runter ging (ohne Leitplanke), war mir das zu riskant.
Vor dieser eher aufregenden Fahrt, war ich am Hot Water Beach. Zum Glück war ich schon gestern Abend da, denn bei gutem Wetter ist dieser Strand doch um einiges sehenswerter. Trotzdem musste ich heute Morgen erneut zu diesem Strand, denn das Besondere an ihm kann man nur bei Ebbe sehen bzw. fühlen. Unter diesem Strand liegt ein knapp 3-5 Millionen Jahre alter Felsen, der mit 170 Grad vor sich her glüht. Die Wärme gibt der Felsen an das Meerwasser unter dem Strand ab und überall gibt es heiße Quellen. Diese sind nicht immer an derselben Stelle und müssen jeden Tag aufs Neue gefunden werden. Anfangs hatte ich kein Glück, doch nachdem ich knapp 15 Minuten umhergewandert bin, hätte ich mir fast die Füße verbrannt. Das Wasser unter dem Sand ist richtig heiß und wirklich lange hält man es in so einer Kuhle nicht aus. Ich habe mir hier nur die Füße gewärmt, doch die meisten laufen hier mit einer Schaufel umher und bei einem Fund wird ordentlich gegraben. Ist das Loch groß genug, legen sich die Leute wie in einem Whirlpool rein und lassen sich durchkochen.
Nachdem ich mir die Füße verbrannt habe, bin ich weiter zum Waterworks Park. Dieser Park wurde fast nur aus alten Sachen/Schrott gebaut und alles was man hier sehen kann, wird mit Wasserkraft gesteuert. Es gibt weder Strom noch Motoren, selbst die Uhr wird nur durch Wasserkraft betriebe (siehe Video). Hier kann man unzählige Hebel betätigen und man weiß nie so wirklich was passiert. Zieht man an dem falschen, kommt auch mal eine Wasserdusche von oben. Durch den Erfindergeist und den wirklich gut umgesetzten Ideen, hat der Park zum zweiten Mal den nationalen Preis für den besten Themenpark erhalten. Lest euch mal durch was auf dem Weather Stone Schild steht, sehr geil!
Anschließend bin ich mit der Driving Creek Railtrail gefahren, bei dem Wetter eine sehr Nasse Angelegenheit. Die kleine Eisenbahn fährt durch Serpentinen, Spitzkehren und vier Tunnel einen Berg hinauf und endet an einem Turm über Coromandel Town. Die Fahrt durch den Regenwald war wirklich genial, selbst bei Regen.
E noho ra!