Samstag, 17. Dezember 2011

TAG14 / Kahurangi Nationalparks - Oparara Basin

Von der Westküste führt eine 100km lange Straße nach Karamea. Hier gibt es nur die eine Straße und endet in Karamea als Sackgasse, daher muss man die 100km auch wieder zurückfahren.
Das Oparara Basin liegt noch weitere 20km von Karamea entfernt und sind Kalksteinformationen umgeben von Buschland.  Um zum Ausgangspunkt der Sehenswürdigkeiten zu gelangen, muss man 15km durch den Busch fahren. Dort angekommen hat man genügend Tracks, um sich hier den ganzen Tag aufzuhalten. 
Ich habe mich zunächst für den Oparara Arch entschieden. Der Track führt an einem kupferfarbigen Fluss entlang und endet an einem großen Kalksteintor. Der Moria Gate Arch Track, welchen ich anschließend gelaufen bin, führt durch en Regenwald zu einem Felsentor, dass über dem Opararafluss steht.
Das Hightlight von diesem Tag waren die beiden Höhlen Crazy Paving und Box Canyon Caves. Beide Kalksteinhöhlen kann man auf eigene Faust erkunden und gehen sehr tief unter die Erde. Bei der großen Box Canyon Cave ist man ohne Taschenlampe komplett aufgeschmissen, man könnte seine eigene Hand vor Augen nicht erkennen. Als ich das Ende der Höhle erreichte und mich schon auf dem Rückweg befand, schaltete ich ausversehen meine Taschenlampe aus und wunderte mich über das leicht blaue Licht das von der Decke kam. Als ich nach oben blickte, sah ich das Leuchten von tausenden Glühwürmchen. Hier leuchten die aber nicht in einem Grünton sondern in einem neonblauen Licht. Es handelt sich zwar hierbei „nur“ um Glühwürmchen, doch der Anblick war einfach nur Wahnsinn. Leider kommt es auf den Bildern nicht so gut rüber.

E noho ra!









Freitag, 16. Dezember 2011

TAG13 / Fox Gletscher, Franz Josef Gletscher, Hokitika Gorge & Pancace Rocks

Der heutige Tag begann mit einem zweiten Versuch zum Fox Gletscher vorzudringen, doch leider wieder ohne Erfolg. Es hat wieder geregnet und die ganze Nacht davor, daher war der Pass und die ganzen Walks zum Gletscher gesperrt. War aber nicht so schlimm, da ja noch der Franz Josef Gletscher auf meiner Route lag. Dort angekommen war das Wetter natürlich nicht besser, habe mich davon nicht abhalten lassen. Nach einem Walk von knapp einer Stunde, steht man nur wenige Meter vor dem Gletscher.
Vom Fox Gletscher aus fuhr ich weiter nach Hokitika, einen ganz kleinen Ort an der West Coast. Während der Fahrt haben mir erst kleine Ferkel und anschließend Kühe den Weg versperrt, die rennen hier einfach auf der Straße rum. In der Nähe von Hokitika liegt der Hokitika Gorge, ein Fluss mit einer faszinierenden milchigen türkis-blauen Farbe.
Von Hikitika reiste ich weiter nach Punakaiki, dort stehen die bekannten Pancace Rocks. Die Felsformationen sind einzigartig auf der Welt und entstanden durch Ablagerung von Kalk und Tonmineralien. Dieser Prozess begann schon vor 30 Millionen Jahren und herauskam was man heute an dieser Stelle bewundern kann. Die Felsen sehen aus wie übereinandergestapelte Pfannkuchen, daher haben sie auch ihren Namen.

E noho ra!









Donnerstag, 15. Dezember 2011

TAG12 / Wanaka, Puzzling World und Jackson Bay

Von Queenstown führte die Reise weiter nach Wanaka, eine kleine Stadt die an einem gleichnamigen See liegt. Dort gibt es den Mini-Freizeitpark Puzzling World, wo man Labyrinthe und Illusionsräume vorfindet. Im Labyrinth habe ich mich komplett verlaufen und knapp eine Stunde gebraucht um den Ausgang zu finden. Absolutes Highlight waren aber die Illusionsräume, die einem die verrücktesten Sachen vorgaukeln. Leider kann man das mit Worten schlecht beschreiben und anhand Bilder schwer festhalten, man muss es einfach selbst gesehen haben.
Nach Wanaka bin ich zum Jackson Bay gereist, wo das Wetter aber so schlecht war, dass ein längerer Aufenthalt sich einfach nicht gelohnt hat. Auch bei gutem Wetter ist der Jackson Bay nicht wirklich zu empfehlen, da gibt es weitaus schönere Strände.
Da ich nun ein wenig mehr Zeit hatte, habe ich den Fox Gletscher vorgezogen. Auch hier hat das Wetter wieder schlagartig gewechselt und daher musste ich nach paar Metern wieder umkehren. Da ich den Gletscher eh erst für morgen geplant hatte, konnte ich damit leben.
Ansonsten gibt es für heute nichts mehr zu berichten, da ich die meiste Zeit im Van verbracht habe.

E noho ra!
PS: Der Vogel auf dem Bild ist ein Kea und ist der einige Bergpapagei den es auf der Welt gibt.







Mittwoch, 14. Dezember 2011

TAG11 / Queenstown

Queenstown ist die Stadt der Adrenalinjunkies, hier gibt es für jeden etwas und es wird bestimmt keinem langweilig. Hier ist die Geburtsstädte einiger der abgefahrensten Aktivitäten die es gibt, wie z.B Bungy, Zorbball oder Jetboat. Ich habe mir auch einiges vorgenommen, doch leider spielte ausgerechnet heute das Wetter nicht mit. Am Visitor Center angekommen habe ich gleich eine Absage für meinen Fallschirmsprung bekommen, doch es gibt ja noch genügend andere Sachen die man hier unternehmen kann :)
Mein erstes Ziel war die Kawarau Bridge, hier (so sagt man) hat der erste Bungysprung stattgefunden. Zusehen alleine ist natürlich nichts für mich, ich wollte auch dort oben stehen. Also ab auf die Brücke, Bungyseil um die Beine und dann ab in die Tiefe. Von unten sieht das alles nicht so schlimm und hoch aus, doch wenn man dort oben steht und nach unten schaut, wird einem ganz anders. Man brauch zwar einige Sekunde bis man sich überwinden kann, doch irgendwann springt man ganz von alleine. Der Sprung war der absolute Wahnsinn, hätte am liebsten noch einen nachgelegt.
Nach dem Sprung habe ich mir den nächsten Kick beim Jetboat geholt. Das sind Boote die mit zwei Turbinen ausgestattet sind und damit über den Shotover River brettern. Pro Sekunden kommen aus den Turbinen 800 Liter Wasser, die Boote können also einiges. Die Fahrt ging ca. 20 Minuten und war ihren Preis Wert, echt zu empfehlen. Dort hat auch das Wetter wieder schlagartig gewechselt und auf einmal war keine Wolke mehr am Himmel, so ist das eben in diesem Land. Leider war es für Skydiving schon zu spät, wird aber noch in einer anderen Stadt nachgeholt.
Zum Entspannen bin ich anschließend in den Kiwi & Birdlife Park gegangen. Dort konnte ich zum ersten Mal einen Kiwi sehen, doch leider durfte man dort keine Bilder machen.
Ansonsten bin ich noch viel in Queenstown umhergewandert und war ein wenig shoppen. Die Stadt ist wirklich sehr sehenswert und voller Leben. Man sollte hier auch unbedingt den Fergburger probieren, angeblich einer der beste Burger der Welt und ich kann dies nur bestätigen :)

E noho ra!










Dienstag, 13. Dezember 2011

TAG10 / Doubtful Sound

Heute Morgen bin ich nach Manapouri gefahren, ein weiteres kleines Örtchen am Fiordland National Park. Hier nahm ich an einem Tagesausflug zum Doubtful Sound teil. Um 9:30 fuhr die Fähre über den Lake Manapouri, anschließend ging es mit dem Bus zum Ufer des Doubtful Sound. Von hier aus startete eine knapp 5 Stündige Bootstour durch den Sound und bekommt einige Informationen über die Entstehung usw. mitgeteilt. Ende und Ziel der Tour war das offene Meer, dort konnte ich auch zum ersten Mal in Neuseeland eine Robbenkolonie sehen. Während der Fahrt brachen dicke Wolken zwischen den Bergen in das Tal hinein, ein einzigartiges Naturschauspiel bekam man vor die Augen.
Leider wird der DS oft unterbewertet, da die meisten Touristen den bekannteren Milford Sound bevorzugen und den DS oft keine Beachtung schenken. Meiner Meinung nach ein großer Fehler, denn der DS hat einiges mehr zu bieten als der MS. Der DS liegt im Fiordland wesentlich südlicher als der MS, daher herrscht hier auch ein leicht anderes Klima. Hier sammeln sich die feuchten Luftströme aus dem Westen über den Südpazifik und der südlichen Tasmansee. In nur wenigen Minuten kann das Wetter komplett umschlagen. Natürlich ist das auch beim MS der Fall, wie in allen Regionen des Fiordland National Park, doch ist das Klima beim DS noch ein kleines Stück durchgeknallter.
Nach der Bootstour ging der Ausflug wieder mit dem Bus weiter, dieses Mal tief unter die Erde zu einem Wasserwerk dessen Bau vor ca. 100 Jahren begann aber kurze Zeit darauf wieder abgebrochen wurde. Erst 1960 wurde der Plan in die Realität umgesetzt, da zu diesem Zeitpunkt die technischen Möglichkeiten gegeben waren. Wir haben dort eine Kaverne besichtigt, in dem sich die Generatoren knapp 200m unter der Erde befinden.
Der Ausflug hat sich richtig gelohnt, Wetter hat auch mal wieder mitgespielt. Ich bin normalerweise kein Freund von Massentourismus, doch bei diesem Anblick hat man schnell alles um sich herum vergessen.

E noho ra!









Montag, 12. Dezember 2011

TAG09 / Hump Ridge Track – Zweite und dritte Etappe

Gegen 6:30 Uhr bin ich heute Morgen aufgebrochen. Oben von dem Berg konnte man während den ersten Metern einen großartigen Sonnenaufgang beobachten. Die zweite Etappe führte wieder zurück ins Tal. Zunächst ging es die ersten 5-8 km richtig steil bergab und anschließend auf flacher Ebene wieder durch den Wald. Die zweite Lodge erreichte ich schon gegen 12:30, daher habe dort nur eine kurze Pause gemacht und bin die dritte auch gleich gelaufen. Sie ist auch die leichteste und kürzeste Etappe auf diesem Track. Die letzte Etappe führt wieder überwiegend am Strand entlang, doch leider hat zu später Stunde das Wetter nicht mehr so mitgespielt.
Kurz zusammengefasst hat sich der Track schon sehr gelohnt, ist aber wesentlich ansträngender als ich ihn mir vorgestellt habe. Langweilig wird es auch nie, da sich die Umgebung ständig ändert. Mir tun jetzt aber richtig die Füße weh, denn 35 km an einem Tag sind schon sehr hart.

E noho ra!
PS: Die Bilder von Tag 8 bzw. der ersten Etappe habe ich eben hochgeladen.